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Schiebetüren

Glasschiebetür mit Rollen und metallischer Stange

Schiebetüren

Unter einer Schiebetür versteht man prinzipiell jedes Türelement, welches keinen Drehmechanismus nutzt, sondern zur Seite geschoben wird. Unter den verschiedenen Arten und Varianten von Türen bieten Schiebetüren eine besondere Fülle von interessanten Mehrwerten und Einsatzmöglichkeiten. Grund genug, um diese Bauelemente einmal näher zu betrachten in unserem Ratgeber! Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Einsatzgebiete, Varianten, Materialien und Montagemöglichkeiten. Wir untersuchen Qualitätskriterien und geben Ihnen Empfehlungen in Bezug auf Designs und Komfort-Extras. Die HolzLand-Partner Schweiz wünschen eine angenehme und interessante Lektüre!

Schiebetüren-Ratgeber: unsere Themen

  • Vorteile von Schiebetüren Varianten und Einsatzmöglichkeiten

    Vorteile von Schiebetüren

    Platzsparend: Dadurch, dass bei Schiebetüren kein Türflügel nach innen oder aussen öffnet, wird der entsprechende Raumbedarf eingespart – z.B. beim kleinen Gäste-Bad oder -dusche auf dem Flur. Weiterhin können Schiebetüren an Stellen eingesetzt werden, wo ein sich öffnender Türflügel nicht einsetzbar ist!

    Breite Flächenöffnung:
    Als Einzelelement und erst recht als doppelflügelige Schiebetür erlauben diese Bauelemente einen besonders breiten Durchgang. Grosse Türflügel würden einen zu grossen Schwenkbereich erfordern – Schiebetüren umgehen diese Schwierigkeit. Dies ist z.B. interessant bei Terrassentüren – das „Draussen“ wird fühlbarer, ein schöner klarer Panoramablick wird möglich, und ein grosses Mass an frischer Luft kann ins Haus gelangen.

    Flexible Raumnutzungen:
    Die erwähnte grossflächige Öffnung von Schiebetüren erlaubt auch das Trennen und Verbinden von nebeneinanderliegenden Räumen ganz nach Bedarf, etwa kleine Wohneinheiten im „Hausgebrauch“ und die Schaffung eines grossen Raums für Abendempfang und Party.

    Moderne leichte Optik:
    Schiebetüren, insbesondere solche aus Glas, wirken filigran und modern. Sie sind die perfekte Ergänzung für einen zeitgenössischen Wohnstil.

    Barrierefreiheit: 
    Schiebetüren erlauben schwellenlose Übergänge und lassen sich z.B. für Rollstuhlfahrer leichter öffnen als eine konventionelle Tür. Vor allem Übergänge zu Terrasse oder Balkon kommen bei herkömmlichen Türen oft nicht ohne Bodenschwelle aus. Zusätzlich lassen sich Schiebetüren speziell für Behinderte konzipieren, z.B. als Automatik-Schiebetür mit Wandtaster, Sensor- oder Funksteuerung.

    Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten: Vom begehbaren Kleiderschrank über den Raumtrenner bis zur Nischenlösung nach Mass – sogar bei Schrägen – Schiebetüren bieten clevere Optionen.

    Varianten und Einsatzmöglichkeiten

    Schiebetüren werden üblicherweise aus Holz oder aus Sicherheitsglas gefertigt. Beide Werkstoffe eignen sich sehr gut für Schiebetüren. Seltener sind Acrylglas oder Kunststoff. Auch Materialkombinationen sind gängig. Wenn man von „Holz“ spricht als Material, ist es meist eine Einlage aus Holzwerkstoffen (Spanplatte oder auch MDF). Doch auch Schiebetüren aus Massivholz, etwa im rustikalen Landhausstil mit Kassetten, sind eine reale Option!

    Glasschiebetüren bieten viele Vorteile

    Auch, wenn die optimale Wahl des Materials von vielen Faktoren bestimmt werden kann, ist die Verwendung von Schiebetüren aus Glas oft die Ideallösung.

    • Glasschiebetüren wirken selbst bei grosser Türenfläche luftig und leicht. So eignen sie sich auch für kleine Räume, ohne zu wuchtig zu wirken.

    • Glastüren sind beliebt, weil sie das Mass an vorhandenem, kostbarem Tageslicht im Innenraum dadurch „vermehren“, dass es jeweils auch aus dem Nachbarraum hineingelangen kann. Glasschiebetüren maximieren diesen Effekt: Die grosse Türenfläche erlaubt herrliche lichtdurchflutete Räume und ein modernes, ätherisches Ambiente. Falls Sie trotzdem Privatsphäre wünschen: Satinierte Glasschiebetüren lassen Licht hindurch, blockieren aber die Durchsicht.

    • Sicherheitsglas ist besonders robust und formstabil, sodass es einen langjährigen reibungslosen Betrieb begünstigt.

    • Der Werkstoff Glas hat eine moderne Ausstrahlung, welche hervorragend passt zur Modernität einer Schiebetür-Anlage.

    Konstruktionsformen und Verwendungen

    Typischerweise sind Schiebetüren ein- oder zweiflüglig. Strenggenommen gehören auch Falttüren bzw. Faltschiebetüren zu den Schiebetüren, doch wir betrachten hier im Wesentlichen Schiebetüren mit festen Türmodulen aus Holz und Glas, die zur Seite geschoben werden.

    Breite Durchgänge

    Schiebetüren können dazu dienen, grosse Durchgänge zu schaffen, z.B. zwischen Küche und Wohnzimmer oder Esszimmer. Der Vorteil: Wenn gekocht wird, können durch die Schiebetür Gerüche abgehalten werden, und später lässt sich wieder ein moderner verbundener Wohnbereich schaffen. Auch hier erweist sich Glas als ideales Material, weil es besonders undurchlässig gegenüber Gerüchen ist.

    Raumtrenner und Nischenlösungen

    Unschöne Räume wie Vorrats- oder Hauswirtschaftsräume lassen sich mit Schiebetüren „ausblenden“. Ebenso lassen sich bestimmte Ecken abtrennen, um Privatsphäre für Übernachtungsgäste zu schaffen, oder auch als ruhige Arbeitsecke bei Bedarf. Schiebetüren eignen sich in diesem Zusammenhang auch hervorragend als Nischenlösung. Abgeschrägte Schiebetüren erlauben auch sehr gut die Verschliessung von Schrägen, etwa beim Dachboden-Ausbau. Natürlich darf in unserer Aufzählung auch der „begehbare Kleiderschrank“ nicht fehlen! Ein Schiebetür-Anlage lässt sich komplett mit Seitenwänden anlegen, sodass eine komplette Raumbreite abgetrennt werden kann.

    Wie und wo kann man eine Schiebetür montieren?

    Grundsätzlich können Sie die Führungsschiene von Schiebetüren an der Wand oder an der Decke montieren. Wichtig ist eine genaue Analyse, wie stark die Tragkraft der jeweiligen Montagestätten ist, und welche Montagestellen überhaupt in Frage kommen. Das Gewicht von Schiebetüren kann sehr hoch sein, weshalb eine solide Montage an der optimalen Stelle absolute Priorität hat. Während bei hängenden Schiebetüren das Gewicht vom „Laufapparat“ oberhalb getragen wird, ruht das Gewicht bei stehenden Schiebetüren auf einem bodenliegenden Laufapparat (z.B. Tandemlaufwagen). Manchmal spricht man hier auch von „Gleittüren“. Kugelgelagerte, wartungsfreie Rollen ermöglichen einen sicheren Betrieb. Die bodenliegende Führungsschiene kann im Boden versenkt werden oder darüber laufen. Auch, wenn sich in der bodenliegenden Führungsschiene etwas schneller Schmutz ansammeln kann, ist ein barrierefreier Betrieb ohne „Stolperfalle“ – auch aus optischer Sicht – unsere Empfehlung!

    Die hängende Schiebetür wiederum lässt sich mit oder ohne Bodenschiene realisieren. Optisch imposanter ist sicherlich das Schweben über dem Boden sowie der Verzicht auf eine Trennung des Bodens durch die Schiene. Andererseits bewirkt die Bodenschiene eine grössere Fixierung der Türelemente ohne eventuelles „Schlackern“ beim Öffnen und Schliessen.

    Montage in der Wand

    Besonders elegant wirkt es, wenn die Schiebetür in der Wand verschwindet. Wurde dies nicht bereits beim Hausbau eingeplant, ist es allerdings fast unmöglich, eine Schiebetür in einem bestehenden Mauerwerk unterzubringen. Allerdings gibt es hier die Alternative, eine Schiebetür-Anlage inklusive Kastensystem, welches sich z.B. in Trockenbauweise realisieren lässt. Oder es wird eine Vorsatzwand geschaffen, welche die Schiebetür verbirgt. 

    Worauf muss man achten bei der Schiebetür-Montage?

    Vor allem bei Schiebetüren ist eine fachgerechte Montage ein absolutes Muss. Nur so ist sichergestellt, dass die Konstruktion viele Jahre Dauerbetrieb aushält und der Betrieb auch nach einer geraumen Weile reibungslos vonstattengeht. Die Statik des Montageuntergrunds muss eingehend analysiert werden – eventuell benötigt es auch Verstärkungsmassnahmen. Unebene Wände müssen eventuell begradigt werden, da die Laufschiene eine ebene Fläche benötigt.

    Zu den Basics gehört, dass man die Bedingungen vor Ort genau betrachtet. Ist ausreichend Platz, um das Schiebetürelement ganz zur Seite zu schieben (und überhaupt: zu welcher Seite)? Vielleicht sind zwei kleinere Flügel eine Lösung, wo ein einzelnes breites Schiebetürmodul nicht realisierbar ist. Alle Hindernisse für den Türenbetrieb, von Heizkörpern, Vorsprüngen bis Zargen, müssen identifiziert werden. Ebenfalls dürfen die Montagepunkte keine Kabel oder andere Leitungen aufweisen.

    Auch der Wärme- und Schallschutz ist oft ein gewünschtes Kriterium. Hier gilt es, das Problem zu lösen, dass eine z.B. vor der Wand verlaufende Schiebetür nicht vollständig den Raum abschliesst. Hier gilt es, durch technische Lösungen vorzusorgen, etwa durch Absenkdichtungen oder Bürstendichtungen. Bei der Schiebetür aus Glas spielt z.B. auch die Glasdicke eine Rolle. Auch die Verwendung von Isolierglas oder auch Verbundsicherheitsglas kann hier eine Lösung sein.

    Dies sind nur einige potentiell relevante Faktoren bei der Montage. Fazit sollte hier vor allem sein, dass die Beauftragung eines kompetenten Fachbetriebs ratsam ist. Setzen Sie am besten auf das exzellente Handwerker-Netzwerk Ihrer HolzLand-Partner Schweiz vor Ort!

    Was sind Qualitätskriterien bei Schiebetüren?

    Neben der fachgerechten Montage ist natürlich auch die Qualität der Schiebetür-Materialien an sich besonders wichtig. Bedenken Sie, dass Schiebetüren deutlich über 100 kg wiegen können. Hier empfehlen sich z.B. verschleissfreie Laufwagen, welche auch noch nach längerer Zeit geräuschlos und leichtgängig die Schiebetüren bewegen lassen. Auch Komfort-Extras sind empfehlenswert, vom praktischen Selbsteinzug mit Einzugsdämpfern über Klappgriffe bis zur automatischen Bedienung. Setzen Sie Design-Highlights mit exklusiven Glas-Ausführungen und schicken Griffen, ob dezente Griffmuschel oder solide grosse Griffstange.

    Interessieren Sie sich für den Kauf einer Schiebetür? Informieren Sie sich zum Türensortiment der HolzLand-Partner Schweiz und kommen Sie uns direkt einmal vor Ort besuchen.

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